Sammlungspräsentation - Mode aus der MoMu-Sammlung

Das MoMu – ModeMuseum Antwerpen will nach der Wiedereröffnung im Jahr 2021 mehr denn je ein dynamischer Ort in der Stadt sein, an dem breit und tief über Mode nachgedacht werden kann und alle herzlich willkommen sind, um die Philosophie und die Mechanismen hinter den Kulissen der Mode von gestern, heute und morgen zu entdecken. Um dieser Funktion noch besser gerecht zu werden, bietet das MoMu allen Besuchern ab September 2021 rund 800 m² zusätzlichen öffentlichen Zuschauerraum an.

In einem neuen Ausstellungsraum im Erdgeschoss wird die „Mode aus der MoMu-Sammlung” präsentiert: eine Dauerausstellung, die belgische (und internationale) Avantgardemode anhand von Silhouetten, Bild- und Archivmaterial aus der über 35 000 Objekte umfassenden MoMu-Sammlung näher beleuchtet. Das MoMu kann Besucher fortan uneingeschränkt - d. h. auch dann, wenn Sonderausstellungen aufgebaut werden - empfangen. Um einen größtmöglichen Teil der MoMu-Sammlung - ​ von zeitgenössischer Mode bis hin zu historischer Kleidung, Textilien und Accessoires - zeigen zu können, wird die Sammlungspräsentation jedes Jahr geändert.

Durch die neue Sammlungspräsentation wird das MoMu fortan zu einem durchgehend geöffneten festen, dynamischen, überraschenden und inspirierenden Treffpunkt für jeden Besucher. Aufgrund des mangelnden Ausstellungsraums konnte die umfangreiche Museumssammlung in der Vergangenheit nicht immer in vollem Umfang ​ gewürdigt werden. ​ ​ Heute kann das renovierte Museum der Geschichte der belgischen und internationalen Mode endlich einen festen Platz einräumen. Damit die Sammlungspräsentation auch in Zukunft ein dynamischer Ort voller Überraschungen ist und bleibt, wird die MoMu-Sammlung nicht nur kontinuierlich mit Kreationen junger Designer ergänzt, sondern auch Lücken in der historischen Sammlung geschlossen.

Ceci n'est pas la mode belge

In der ersten Sammlungspräsentation entdecken Besucher die Geschichte, Entstehung und Entwicklung der belgischen und internationalen Avantgardemode. Die Ausstellung zeigt Kleidung und Accessoires, sowie Einladungen zu Modeshows und Archivbilder. Ein einleitender Dokumentarfilm geht tiefer auf die Entstehung der Qualitätsmarke „Belgische Mode” seit dem Aufkommen der „Antwerp Six” in den 1980er Jahren ein. Die Geschichte der Mode in Belgien lässt sich wohl kaum ohne die Arbeiten der ehemaligen Studenten des Fachbereichs Mode der Königlichen Akademie der Schönen Künste Antwerpen erzählen. Ausgangspunkt der Sammlungspräsentation ist die kritische Hinterfragung des Labels „Antwerpener Mode” oder „Belgische Mode”.

Die Welt befindet sich im Wandel. Deshalb spiegelt auch die MoMu-Sammlung eine Gesellschaft im Wandel wider. Die Sammlungspräsentation erzählt keine chronologische Geschichte, sondern rückt Themen und Designer in den Fokus, die ästhetisch und inhaltlich an die Begriffe anknüpfen, die die Ausstellung wie ein roter Faden durchziehen: Surrealismus, Handwerkskunst, Dekonstruktivismus und eine große Vorliebe für Kunst, Geschichte und Innovation. Das MoMu sammelt nämlich nicht nur Arbeiten ehemaliger Studenten des Fachbereichs Mode, sondern präsentiert auch Kreationen belgischer und internationaler Designer, die an anderen Modeakademien studiert oder überhaupt keine Ausbildung absolviert haben. Dank der vielen Ausstellungen in den vergangenen Jahren konnten auch zahlreiche Avantgarde-Kreationen internationaler Designer, die keine direkte Beziehung zu Belgien haben, in die Sammlung aufgenommen werden. Sie machen aus der MoMu-Sammlung die einzigartige, unverwechselbare und in ständiger Entwicklung begriffene Sammlung, die sie heute ist und auch in Zukunft sein wird.

Von Studenten zu Meistern 

Eine kleine Auswahl aus den Designer, die in der ersten Sammlungspräsentation zu sehen sind: : Dries Van Noten, Martin Margiela, Raf Simons, Walter Van Beirendonck, Ann Demeulemeester, Dirk Van Saene, Helmut Lang, Yohji Yamamoto, Rushemy Botter, A.F.Vandevorst, Jurgi Persoons, Bernhard Willhelm, Olivier Theyskens, Stephen Jones, Ann Salens, Yuima Nakazato, Noir Kei Ninomiya, Haider Ackermann, Veronique Branquinho und Patrick Van Ommeslaeghe.

Auch die Arbeiten von Studenten des Fachbereichs Mode können bewundert werden. Da die Präsentation jedes Jahr geändert wird, bleibt die Ausstellung dynamisch und die präsentierten Objekte erhalten nach einer gewissen Zeit im Fokus wieder die nötige Ruhe.

KATALOG

Anlässlich der Ausstellung gibt Lannoo das Buch „Fashion. The MoMu Collection - Antwerp” heraus. Die zweisprachige Ausgabe – Englisch-Niederländisch, € 59, 448 Seiten, Hardcover, ISBN 9789401474153 - ist ab 4. September erhältlich.

PRAKTISCHES 
‘Sammlungspräsentation - Mode aus der MoMu-Sammlung’ ​
Ab 4. September 2021 ​
MoMu – Fashion Museum Antwerp, Nationalestraat 28, 2000 Antwerpen
T: +32 3 470 27 79 / e-mail: [email protected]
Weitere Informationen über die Ausstellung: momu.be
Öffnungszeiten: Di - So, 10 - 18 Uhr (Montag geschlossen)
Tickets: tickets.momu.be 

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